WUE
Wohnen am Hubland in Würzburg
Realisierungswettbewerb 
Wohnquartier mit 100 Wohneinheiten

 

mit Grab­n­er Huber Lipp Land­schaft­sar­chitek­ten
Mül­heim, 2021

 

Warum am Hub­land wohnen? Hier ist wed­er Stadt noch Land, nicht mehr das urbane Zen­trum Würzburgs und noch nicht das dör­fliche Idyll der lieblichen Land­schaft umgeben­der Wein­berge. Die Beson­der­heit des Ortes ist vielmehr das Dazwis­chen, das sowohl das Urbane als auch die Qual­ität des Wohnens im Grü­nen ver­fol­gt. Hier entste­ht keine Stad­trand­sied­lung, son­dern ein Stück zukun­ft­sori­en­tierte Stadt, mit eigen­er Iden­tität und neuen (frei-)räumlichen Qualitäten.

Das Are­al for­muliert gen Süden seine selb­st­be­wusste Posi­tion­ierung ober­halb der Hangkante und definiert zugle­ich den östlichen Rand des Hub­land­parks mit seinem weit­en Wiesen­tal. Dem Ansin­nen der Woh­nungs­bauge­sellschaft Bay­ern­Heim zur Schaf­fung von bezahl­ba-rem Wohnen für eine durch­mis­chte Mieter­struk­tur wird durch eine typol­o­gis­che Konzep­tion entsprochen:

 

Egal­ité /
Vier annäh­ernd gle­iche Gebäude, alle Bewohn­er prof­i­tieren von iden­tis­chen Raumqual­itäten, es existiert keine Hier­ar­chie der Gebäude, es entste­hen keine A- und B‑Lagen. Die Adressen im EG wer­den durch sit­u­a­tive Jok­er­nutzun­gen indi­vid­u­al­isiert (meet, share, cowork).

 

Repeat 1–2‑3–4 /
Der Wieder­hol­ungs­fak­tor wirkt kostenre­duzierend, bietet einen durch­mis­cht­en Woh­nungss­chlüs­sel und ermöglicht damit die max­i­male soziale Vielfalt in jedem Gebäude. 

Kubatur /
Kom­pak­te Baukör­p­er der leis­tungs­fähi­gen 7‑Spänner ges­tat­ten eine ide­ale Flächenaus­nutzung und befördern das nach­bar-schaftliche Begeg­nen in den großzügi­gen, licht­durch­fluteten Trep­pen­häusern. Es entste­hen 104 Wohnein­heit­en in der fest­ge­set­zten GFZ .

 

Shape /
Alle Baukör­p­er sind dem Hub­land­park zuge­wandt und feiern den Blick auf die Fes­tung Marien­berg in Sichtweite. Die Gebäude zonieren durch ihre Polyg­o­nal­ität den Freiraum, opti­mieren die Belich­tung der Wohn­bere­iche und ori­en­tieren fast alle Wohnein­heit­en über Eck.

 

Pro­fil /
Die Abstaffelung nach Nor­den for­muliert einen maßstäblichen Über­gang zum nördlichen Baufeld und bietet über den notwendi­gen Flur zur Dachter­rasse zugle­ich den zweit­en Ret­tungsweg für das dritte Obergeschoß, so dass sämtliche Grün- und Freibere­iche von Feuer­wehrfahrzeu­gen freige­hal­ten, inten­siv genutzt und bepflanzt wer­den können.

Mit dem Prinzip ein­er offe­nen und ver­net­zten Grün­truk­tur, wird der Freiraum zum tra­gen­den Geflecht, set­zt den Duk­tus der vorhan­de­nen Bauab­schnitte fort und ori­en­tiert sich auf den über­ge­ord­neten zen­tralen Hub­land­park. Die gemein­schaftlichen Freiräume im Quarti­er sind als großzügige Aufen­thalt­sräume mit ein­deuti­gen raum­bilden­den Kon­turen, Öff­nun­gen und Abgren­zun­gen konzipiert.