EGG
Eggenfeldenerstrasse
Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb
mit ver.de landschaftsarchitektur
München, 2017
Die umgebenden Bebauungen und Quartiere entlang der Eggenfeldener Strasse sind äußerst heterogen geprägt, Gewerbe, Wohnquartier, Sport, Kleingarten, Siedlung, …
Die angrenzenden Siedlungsteile profitieren von der neuen Struktur, zum einen von einer starken, adressbildenden Identität, zum anderen von den arrondierenden Funktionen sowie Zentralität, Freiraumstruktur und Lärmschutz. Als städtebauliche Großform reagiert die Bebauungsstruktur auf unterschiedliche Situationen:
Das Kerngebiet mit zentralen Funktionen definiert den Auftakt am Kreuzungspunkt der Stassen, bildet mit seinem städtebaulichen Hochpunkt Orientierung im Straßenverlauf und ein stadträumliches Pendant zum Verlagshaus der Süddeutschen Zeitung.
Entlang der Eggenfeldener Strasse reagiert die gestaffelte und mäandrierende Randbebauung auf den Straßenverlauf und das Gegenüber, bildet Adressen und formuliert übersichtliche, nachbarschaftliche Entrées mit platzartigen Aufweitungen.
Nach Süden bildet das Quartier einen lärmschützenden Rand, die Autobahn A94 begleitend, entlang eines Quartiersparks mit zwischengelagerten Spiel- und Freizeitangeboten. Alle Wohnräume können zur lärmabgewandten Seite gelüftet werden.
Die einzelnen Teilbereiche rhythmisieren und differenzieren die Bauabschnitte, schaffen so eine Individualität und Identität der Bebauungen, gleichzeitig sind die einzelnen Teilbereiche deutlich in einen übergeordneten, gemeinsamen Kanon eingebunden.
Die gegliederten Baufelder definieren übersichtliche Nachbarschaften und Haustypen mit unterschiedlichen Größen für verschiedenste Wohnformen. Alle Wohnungen partizipieren an einem gemeinsam erlebbaren parkartigen Grünraum.Aufgrund der Lärmbelastung seitens der Autobahn orientieren sich alle Wohneinheiten mit ihren Aufenthaltsräumen in den lärmabgewandten gemeinschaftlichen Binnenraum, über Höfe, Gärten Balkone, Loggien und Terrassen öffnen sich alle Wohnungen in den Freiraum, der baumüberstanden den grünen Gesamtcharakter unterstreicht.