
ZS2
Zschokkestrasse Westendstrasse München
Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb
(ein 1. Preis, Sieger nach Überarbeitung)
mit Studio Vulkan Landschaftsarchitekten
München, 2017
9 ha, 120.000 m² GF, ca. 1100 Wohneinheiten, Grundschule, Kitas, Hotel, Gewerbe, Dienstleistungen, etc.
Das heute brachliegende Areal zwischen Zschokkestrasse und Westendstrasse soll ein echter Münchner Stadtteil zu werden. Ein zusammenhängender Stadtraum mit ca. 1100 Wohnungen, um einen Quartierspark orientiert, mit eigener Identität, mit räumlich gestalterischen Qualitäten und prägnantem Charakter.
Das Quartier ist nicht nur Wohnstandort, sondern auch Beispiel für nachhaltigen Städtebau: Auf zusätzliche öffentliche Erschließung kann verzichtet werden, vorhandene Strukturen werden optimiert, das ökologische Konzept umfasst Aspekte wie den flächensparenden Umgang mit Grund und Boden, Förderung der Nahmobilität, Kompaktheit, Dichte und eine starke Durchgrünung des gesamten Stadtteils.
Zentrum des Stadtteils ist ein neuer Quartierspark im Herzen der Anlage. Eingeschlossen von einem dichten Baumraster aus Kirschbäumen öffnet sich eine große offene Spielwiese die flexibel von den Anwohnern genutzt wird.
Der Park dient dem Quartier nicht nur als Erholungsraum, sondern ist in das Konzept des Regenwassermanagements eingebunden. Der Park wird so gleichzeitig zum Infrastrukturelement und zur markanten Adresse des gesamten Quartiers.
Im Kontrast zum weitläufigen zentralen Parkraum bilden die Innenhöfe dichte Gartenräume für die angrenzende Bewohnerschaft des geförderten Wohnungsbaus. Ein abwechselndes System aus Erschließungs- und begrünten Privatgärten Freiräume schafft unterschiedlichster Aufenthaltsqualität. Ein durchlässiges Fußwegenetz formuliert Verbindungen zwischen dem Straßen- und dem grünen Binnenraum, der zwischen dem zentralen Platz im Nordosten und dem kleinen Quartiersplatz im Südwesten spannt.
Hier sind zentrale Funktionen an der Kreuzung Zschokke-Westendstraße situiert, signifikant durch die profilübergreifenden Hochhäuser markiert, durch Tram und U‑Bahn ideal erreichbar, zugleich multimodaler Hub und Orientierungs- und Treffpunkt.