RAT
Stadtquartier Ratoldstrasse München
Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb
mit terra nova landschaftsarchitektur
München 2016
Das Areal formuliert nach Westen einen Rand zum Gleiskörper entlang eines öffentlichen Quartiersparks mit zwischengelagertem gleisbegleitenden Biotopverbund. Der Linearität und dem Charakter der Bahn folgelnd, formuliert die gegliederte Bebauungsstruktur einen Rhythmus aus lärmabschirmenden Baukörpern in geschlossener Bauweise.
Richtung Osten reagiert die Struktur kontextuell auf die angrenzenden Quartiere mit jeweils unterschiedlicher Geschossigkeit, Dichte und Typus. Es entstehen so individuell geformte, blockartige Strukturen und Hoftypologien, gegliedert in übersichtliche Nachbarschaften unterschiedlicher Gebäudetypologien des Wohnungsbaus.
Ein linear an den Gleisen geführter Grünzug ist das Rückgrat der Vernetzung zwischen gewachsener und neuer Bebauung. Er ist zentrale Radwegeverbindung und Aufenthaltsbereich zugleich.
Der bewegten Silhouette der bahnseitigen Gebäudestruktur folgend, bilden sich im Wechsel kleine Ausweitungen. Sie formen die Zugangsbereiche zu den Wohnhöfen und bieten zugleich einen lärmgeschützten öffentlichen Freibereich. Sanfte Hügelformationen definieren die Abgrenzung zum Gleisbiotop, welches extensiv gestaltet den Bahnkörper in seiner ganzen Länge begleitet. Mal enger, mal weiter, reagiert es spielerisch auf die differenzierten Gebäudestellungen.