DUI
St. Barbara Park Duisburg
Städtebaulich-freiraumplanerisches Gutachterverfahren (Anerkennung)
mit terra.nova landschaftsarchitektur
Duisburg Hamborn 2015
Der Kontext des Areals um das ehemalige St. Barbara Hospital ist gekennzeichnet von der siedlungshaften Struktur der ehemaligen „Kolonie“, der Bergarbeitersiedlungen im Kontext der Zeche Neumühl. Der Typus dieser Siedlungsform wird nicht historisierend imitiert, sondern durch zeitgemäße Wohnformen arrondiert und zu einem Quartier mit eigenständigen Charakteristik, hoher Dichte, ausgeprägter Freiraumqualität und ablesbarer Identität entwickelt: Wohnquartier St Barbara Park!
Die räumliche Gliederung basiert auf der bereits vorgezeichneten Struktur, die sukzessive entwickelt werden kann. Ein baulicher Rand formuliert das Areal zu einem urbanen Quartier, sorgt für den notwendigen Lärmschutz und bindet St. Barbara, den Bestand und die bereits geplanten Bauten des Pflegezentrums selbstverständlich ein.
Die mäandrierende Randbebauung reagiert auf den Kontext, bildet Adressen, formuliert übersichtliche, nachbarschaftliche Hofgemeinschaften und definiert so einen spannungsreichen Wechsel aus öffentlichen, halböffentlichen und privaten Freibereichen.
Während die kompakte, südliche Bebauung entlang der Gartenstraße einen baulichen Lärmschutz für das gesamte Quartier artikuliert, unterbrochen durch Einblicke und Raumeindrücke des Parks, lösen sich die weitern Raumkanten umso deutlicher auf, schaffen Durchblicke und Zugänge. Im Sinne der Gartenstadtidee entsteht ein differenziertes Spektrum unterschiedlicher Wohnformen und Freiraumtypologien. Alle Wohnungen partizipieren an einem gemeinsam erlebbaren parkartigen Grünraum!